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Was tun gegen Schnecken im eigenen Garten?

Schnecken im eigenen Garten können eine große Plage sein

Schnecken im eigenen Garten können eine große Plage sein

Was soll man bloß gegen Schnecken im eigenen Garten tun? Viele Gartenbesitzer kennen das Problem mit den lästigen Garten- und Nacktschnecken, die alles ratzeputz wegfressen, was man gerade noch liebvoll eingesetzt und angepflanzt hat. Was man alles im eigenen Garten gegen die Schnecken tun kann, was Schnecken mögen und was nicht, wird hier im Folgenden behandelt. Mit diesen Tipps ist es möglich den Schnecken Herr zu werden und sich weiterhin über einen schönen bunten und blühenden Garten freuen zu können.

Was mögen Schnecken nicht?

Es ist wichtig eine häufige Bodenbearbeitung vorzunehmen, denn wenn der Boden lockerer und krümeliger ist fühlen Schnecken sich nicht so wohl. Die Bewässerung sollte nicht so häufig, dafür aber durchdringend vorgenommen werden. Nicht in den Abendstunden gießen, denn da werden die Schnecken aktiv, vor allem, wenn es am Tag recht heiß und trocken war.

Schnecken mögen aufgrund ihrer Fortbewegungsart lieber einen feuchten Boden ohne viele spitze Hindernisse. Deshalb kann es ganz gut helfen, wenn man etwas zerkleinerte Eierschalen um die kleinen Pflänzchen wie Sonnenblumen herumlegt. Es gibt auch spezielle Schneckenschutzzäune oder Pflanzkragen zu kaufen. Sonnenblumen und Tagetes gehören zu den Lieblingsessen der Schnecken. Schneckenkorn ist zwar sehr wirksam aber man sollte bedenken, dass es sich um Gift handelt und somit auch andere Tiere, wie z.B. Igel in der Nahrungskette davon betroffen sind.

Die natürlichen Feinde der Schnecken

Wenn man lockere Laub- und Schnittholzhaufen im Garten lässt oder eine Hecke hat in der sich natürliche Feinde wie Igel wohl fühlen ist das eine gute Art zur Schneckenbekämpfung. Estragon, Zwiebeln oder Thymian mögen Schnecken aufgrund des hohen Gehaltes an ätherischen Ölen nicht so gern. Es kann aber natürlich sein, dass auch solche Pflanzen gefressen werden in Ermangelung anderer Nahrungsquellen. Stauden und Pflanzen an die sich Schnecken auch nicht so gerne heranwagen sind z.B. Akkelei, Phlox, Pfingstrose, Nelken, Geranien, Kugeldistel, Lavendel, Zierlaucharten, Bambus und Fetthenne.

Am besten ist es z.B. Blumen wie Sonnenblumen in einem Schnecken sicheren Topf oder Pflanzkasten vorzuziehen und sie erst direkt in den Garten zu setzen, wenn sie schon größer sind. Sonnenblumen bekommen nämlich an ihrem „Stämmchen“ Haare, die die Schnecken nicht gut erklimmen können und deshalb meiden. Bei Tagetes z.B. kann man auch Töpfe oder Kästen verwenden, die man so hoch aufstellt dass die Schnecken keine Chance haben.

Wenn man einen Kompost im Garten hat, sollte man regelmäßig nach Schneckengelegen Ausschau halten und diese gleich in der Mülltonne entsorgen. Wenn man die Erde auf die Beete verteilt oder in Töpfen verwenden möchte muss sie unbedingt vorher mit einem feinen Sieb gereinigt werden um einem Schneckennest vorzubeugen.

Am gefräßigsten sind die sogenannten Nacktschnecken ohne Häuschen, wobei die spanische Schnecke, die eingeschleppt wurde am schlimmsten ist weil sie hier keine natürlichen Feinde hat.

Schädlingsbekämpfung: Natürliche Blattlausbekämpfung

Schädlinge im Garten sind immer eine Plage

Schädlinge im Garten sind immer eine Plage

Wie geht natürliche Schädlingsbekämpfung gegen Blattläuse? Jeder kennt sie und keiner mag sie so wirklich – Blattläuse. Nahezu jeder Hobbygärtner hat das Problem, dass die Blattläuse seine Pflanzen befallen. Es kann zu Ertragsverlusten oder gar zu ganzen Ernteausfällen kommen. Durch das Saugen an den Pflanzen scheiden die Blattläuse den klebrigen Honigtau aus, welcher verschiedene Insekten anlockt und auch die Ansiedelung von Schwarzpilzen bewirken kann. Außerdem übertragen die Blattläuse Viren welche die Pflanzen erkranken lassen.

Natürliche Schädlingsbekämpfung schont die Umwelt

Um solche Schädlinge wie die Blattläuse zu bekämpfen, ist vielen Gartenbesitzern oft jedes Mittel recht. Meist wird hierzu die chemische Keule verwendet, welche meist gar nicht mal so effektiv ist, und aber auch oft erhebliche Nebenwirkungen für die Umwelt hat.

Neben der chemischen Keule bietet es sich aber auch an, sich der Hilfe der natürlichen Feinde der Blattläuse zu bedienen, und diesen praktisch einen „reichhaltig gedeckten Tisch“ anzubieten. Zu den natürlichen Feinden der Blattläuse zählen die Marienkäfer, und aber auch der gemeine Ohrwurm (Forficula auricularia). Die Marienkäfer sind tagaktiv, und begeben sich also wenn es hell ist auf Blattlausjagd. Der Ohrwurm ist nachtaktiv, und geht bei Dunkelheit auf Nahrungssuche.

Der gemeine Ohrwurm ist ein Allesfresser, bevorzugt aber Blattläuse! Ein Marienkäfer verputzt um die 50 Blattläuse am Tag, was eine Ohrwurm-Larve ebenfalls schafft. Ein erwachsener Ohrwurm frisst in einer Nacht bis zu 120 Blattläuse. Die Larvenentwicklung des gemeinen Ohrwurms endet ca. Ende Juli, so dass ab diesem Zeitpunkt erwachsene Tiere die Blattlaus-Kolonien aufsuchen werden.

Ohrwurm und Marienkäfer gegen den Blattlaus

Um den gemeinen Ohrwurm zur Blattlausbekämpfung am gewünschten Ort, beispielsweise einem befallenen Baum, einzusetzen müssen wir ihm einen Unterschlupf bauen, in dem er sich tagsüber zurückziehen kann, und nachts Jagd auf die Blattläuse machen kann. Geeignet dafür ist ein kleiner Blumentopf aus Ton, welcher mit Holzwolle gefüllt wird. Damit die Holzwolle nicht rausfällt einfach ein paar kleine Äste in den Tontopf einklemmen oder aber ein kleines Gitter oder Netz an der Öffnung des Topfes anbringen.

Jetzt muss das neue Zuhause des nützlichen Helfers nur noch an die gewünschte Stelle des Baumes gehängt werden. Dies kann man mit Hilfe eines Drahtes, an dem an einem Ende ein kleines Holzstück befestigt und durch das Loch im Topf gesteckt wird, machen. Der Ohrwurm wird schnell sein neues Zuhause mit dem großzügigen Nahrungsangebot zu schätzen wissen, und man hat dadurch eine ideale Schädlingsbekämpfung.